Schalkos Roman "Schwere Knochen" soll 2020 TV-Serie werden

Autor und Regisseur David Schalko
Die Partner Satel Film und Super Film haben bei der Berlinale einen großen Schritt vorwärts bei der Projekt-Finanzierung gemacht.

Die anvisierte Umsetzung des bitterbösen und verstörenden Romans „Schwere Knochen“ von Autor, Regisseur und ROMY-Preisträger David Schalko als Serie sorgt für internationale Schlagzeilen: Bei der Veranstaltung „Co-Pro-Series“ im Rahmen der Berlinale ging das Projekt „Big Bones“ von Satel Film und Superfilm als Sieger hervor. Es wird nun auch im Rahmen der internationalen „Series Mania“ in Lille präsentiert werden.

Der Roman Schalkos erschien im April 2018. „Schwere Knochen“ handelt vom Treiben der Bande des Unterweltlers Ferdinand Krutzler im zerbombten Wien. „Unser Plan ist, dass wir 2020 die Finanzierung dieses Serien-Projekts fixiert haben und zu drehen beginnen können“, erläutert Satel-Chef-Heinrich Ambrosch dem KURIER.

„Es war schon eine gewaltige Ehre, als eines von nur zehn Projekten erneut für die ‚Co-Pro-Series‘ ausgewählt zu werden.“ Schon im Vorjahr war man hier mit „Freud“, das derzeit entsteht, erfolgreich wie davor etwa „Babylon Berlin“.

Potenzial

Schalkos Roman "Schwere Knochen" soll 2020 TV-Serie werden

Produzent Heinrich Ambrosch

„Diese Auszeichnung ist ganz entscheidend, um die Aufmerksamkeit auf dieses Projekt zu lenken und einen gewissen Hype bei potenziellen Partnern rund um die Welt zu erzeugen. Das Interesse ist groß und international. Jetzt gilt es, die einzelnen Bausteine zu einem großen Ganzen zusammenzufügen“, erklärt Ambrosch.

Österreichs Produzenten bringt das jedenfalls Rückenwind. Immerhin haben sich Satel und Superfilm gegen Projekte aus Australien, England oder Dänemark durchgesetzt. Die britische Serie „Napoleon“ ging etwa mit Agnieszka Holland ins Rennen, die u. a. bei „House of Cards“ Regie geführt hat und im Wettbewerb der Berlinale mit „Mr. Jones“ vertreten ist. „Es zeigt, dass wir österreichischen Serien-Macher mit unseren Stoffen auf Top-Level mithalten können.“

Im internationalen Konzert mitzuspielen, wird für heimische Produzenten immer wichtiger, bestätigt Ambrosch. „Aber es gilt hier der schöne Satz: The new global is local. Das heißt, man bleibt bei der regionalen Kultur.“ Der erster Partner von „Big Bones“ ist schon gefunden: Jan Mojtos Beta Film hat sich den Weltvertrieb gesichert.

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