ROMY 2025: Caroline Peters, nominiert als beliebteste Schauspielerin Film

Porträt der Schauspielerin Caroline Peters.
Überzeugte im Kinofilm "What A Feeling".

Sie schafft den Spagat zwischen Film und Bühne (und zuletzt auch Literatur) perfekt, ist in allen Genres daheim und wurde spätestens als Kommissarin Sophie Haas in „Mord mit Aussicht“ (ARD) zum Liebling auch des breiten Publikums: Caroline Peters. Die deutsche Schauspielerin  ist beinahe schon eine echte Wienerin. Sie lebt in der Stadt, betreibt hier ein Postkartengeschäft und ist Ensemblemitglied  am Burgtheater. Und sie ist eine hervorragende Komödiantin. Zuletzt spielte sie in "What A Feeling" eine verlassene Ehefrau, die eine Affäre mit einer Tischlerin mit iranischen Wurzeln eingeht. Nun ist Peters erneut für die ROMY nominiert.

"Komödie liegt mir und ich mache es gerne", sagt Peters. "Und ich glaube auch sehr an Komödien. Ich mag Komödien nicht, die nur dazu das sind, damit es lustig ist und sich alles gut fühlen. Ich bin immer froh, wenn eine Komödie versucht, ein Thema zu bringen, das sonst vielleicht schwierig oder anstrengend wäre. Hier passt das gut. Es ist in unserer bürgerlichen Welt, in der wir leben, nicht so easy, sich im Alter von 50 in eine Tischlerin zu verlieben."

2004, mit der Titelrolle der „Salome“ von Oscar Wilde/Gerhard Rühm, war die zweifache Schauspielerin des Jahres nach Wien gekommen und arbeitete seither mit der Regisseuren wie Nicolas Stemann, Martin Kušej, Luc Bondy und Antú Romero Nunes, bevor sie das Haus verließ. Seit der vergangenen Saison ist sie wieder fix am Burgtheater. 

"Ich habe als Erwachsene entschieden, nach Wien zu ziehen. An Anfang denkt man als Deutsche, dass es nicht so ein großer Unterschied ist, weil man ja die gleich Sprache spricht. Aber es ist ein großer Unterschied. Und man ist ab dem Umzug immer die Andere. Die von woanders. Die aus Deutschland. In Deutschland bin ich einfach nur ich selbst", sagte sie.

Im Kino spielte Peters in Filmen wie „Der Vorname“ und „Der Nachname“.   Ihr Fernsehdebüt gab die 47-Jährige übrigens 1998 in Bernd Schadewalds „Der Pirat". Im März 2007 wurde Peters für ihre darstellerische Leistung in "Arnies Welt" zusammen mit den Schauspielkollegen Jörg Schüttauf, Matthias Brandt und Isabel Kleefeld (Buch/Regie) mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

2024 veröffentlichte sie ihren Debütroman „Ein anderes Leben“. "Ich habe immer schon so für mich selber geschrieben, hatte aber nie die Zeit und auch nicht die Disziplin, etwas Längeres daraus zu machen. Als die Pandemie anfing, war mein eigentlicher Beruf zu 100 Prozent weg. Für mich war das eine ganz schön lange Zeit. Ich dachte: Wenn ich jemals einen Roman schreibe, dann jetzt. In so eine Situation komme ich nie wieder", sagte sie damals dem KURIER.

Aufruf zur Wahl der Lieblingsstars für den KURIER Romy Publikumspreis.

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