Eine Flucht und die erste Liebe

Die Geschichte über den Kindertransport beruht auf einer wahren Begebenheit: Maximilian Paier, Nina Proll, Vogt, Amy Lee Wörgötter, Muriel Wimmer, Sophie Stockinger, Ludwig Trepte (v. li.)
TV-Drama "Die Kinder der Villa Emma" mit Stockinger, Proll, Zirner und Rupp.

Im Frühjahr 1941 versucht eine jüdische Organisation, Kindern aus dem deutschen Reich die Flucht nach Palästina zu ermöglichen. Die gefährliche Reise geht für die 14-jährige Betty (Sophie Stockinger) und weiteren jungen Menschen über Österreich und Slowenien, begleitet von Georg (August Zirner), Josko (Ludwig Trepte) und Helga (Nina Proll). Schlepper wie Marco (Laurence Rupp) führen sie vorbei an Nazi-Häschern bis nach Oberitalien zur "Villa Emma". Hier können sie, von den Bewohnern Nonantolas gedeckt, überleben – bis die Wehrmacht nach dem Sturz Mussolinis die Region besetzt …

Eine Flucht und die erste Liebe
"Die Kinder der Villa Emma", Wien, 1941. Für die vierzehnjährige Betty ist es ein harter Schlag. Sie muss weg. Keiner kann mitkommen. Nicht ihr Vater, nicht ihre Oma, nicht ihre beste Freundin. Ein Kindertransport nach Palästina soll sie in Sicherheit bringen. Eine gefährliche Flucht führt die bunte Gruppe junger Menschen zur Villa Emma in Italien. Auch in der Fremde stellen sich bald die ganz normalen Fragen des Erwachsenwerdens. Neue Freundschaften entstehen, die erste Liebe erwacht. SENDUNG: ORF2 - MI - 23.03.2016 - 20:15 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Graf Film/Volker Gläser. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
"Die Kinder der Villa Emma" (20.15, ORF2) basiert auf historischen Tatsachen. "Und die Bewohner von Nonantula sind noch heute stolz auf ihre Hilfe – zu Recht", erzählt Produzent Klaus Graf. Fünf Jahre haben Recherche und Vorarbeiten gedauert.

Aktualität

Eine Flucht und die erste Liebe
"Die Kinder der Villa Emma", Wien, 1941. Für die vierzehnjährige Betty ist es ein harter Schlag. Sie muss weg. Keiner kann mitkommen. Nicht ihr Vater, nicht ihre Oma, nicht ihre beste Freundin. Ein Kindertransport nach Palästina soll sie in Sicherheit bringen. Eine gefährliche Flucht führt die bunte Gruppe junger Menschen zur Villa Emma in Italien. Auch in der Fremde stellen sich bald die ganz normalen Fragen des Erwachsenwerdens. Neue Freundschaften entstehen, die erste Liebe erwacht.Im Bild: Tilla meint: alle merken, dass Betty in Jakob verknallt ist (v.li.: Muriel Wimmer, Sophie Stockinger). SENDUNG: ORF2 - MI - 23.03.2016 - 20:15 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Graf Film/Volker Gläser. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
"Wir konnten nicht ahnen, wie aktuell die Flüchtlingsfrage werden würde", sagt Graf. "Ich halte es aber für wichtig, dass sich die Menschen solche Filme ansehen. Er deutet an, was es für Jugendliche heißt, wenn sie sich fast unbegleitet auf die Flucht machen müssen. Aber auch die Beziehungen untereinander sind Thema – erste Liebe, Eifersüchteleien, Spaß. Der Krieg bleibt stets Begleiter und spürbar."

Begeistert ist Graf von den (jugendlichen) Schauspielern. Allen voran zeigt die 19-jährige Sophie Stockinger ihr Können. "Sie ist ein ganz besonderes Talent. Sie führte den Film von Anfang an."

Regionalität

Mit ORF und ARD bedurfte es langer Gespräche bis zur Umsetzung. Graf ging deshalb sogar finanziell in Vorlage. "Es war die Frage, ob man dieses Thema braucht." Die Sender signalisieren derzeit eher, dass sie sehr viele Projekte vorliegen haben. Was auch Graf bestätigt. Hilfreich sei da die Fördersituation. "Der Film- und Fernsehfonds ist eine große Hilfe, um deutsche Sender als Co-Produktionspartner zu gewinnen. Wir müssen uns als Produzenten ob der Kleinheit Österreichs stark nach Deutschland orientieren."

Eine Flucht und die erste Liebe
"Die Kinder der Villa Emma", "Präsentation von Leytners historischem ORF/ARD-Drama." Wien, 1941. Ein harter Schlag für das 14-jährige jüdische Mädchen Betty: Sie muss weg. Ein Kindertransport nach Palästina soll sie und andere in Sicherheit bringen. Sie weiß nicht, ob sie ihre Familie jemals wiedersehen und ihr Ziel jemals erreichen wird. Eine gefährliche Reise führt die Gruppe junger Menschen nach Italien zur titelgebenden Villa Emma. Drehbuchautorin Agnes Pluch und Regisseur Nikolaus Leytner erzählen in dem auf einer wahren Begebenheit beruhenden historischen ORF/ARD-Fernsehfilm ?Die Kinder der Villa Emma? von der Entwurzelung junger Menschen und vom Verlassen und Finden von Heimat.Im Bild: Nikolaus Leytner (Regie), Sophie Stockinger, Klaus Graf (Produzent). - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich fuer die redaktionelle Berichterstattung in Zusammenhang mit Sendungen oder Veranstaltungen des ORF. Foto: ORF/Hubert Mican. Andere Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
Umso wichtiger sei da, dass der ORF nun regionale Inhalte stark forciert, betont Graf, der bei der Akademie-ROMY als Bester Produzent und mit dem Landkrimi "Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist" als Bester TV-Film nominiert ist. "Das ist authentisch und ging bei ARTE auch in Deutschland und Frankreich sehr gut." Der Emmy-Gewinner ("Das Wunder von Kärnten") wird im Juni auch noch ein "Universum history" über die Kärntner Slowenen liefern.

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