Yellowstone Park: Mutter Naturs fabelhafte Kreationen

Tiere  und Geysire werden groß gefeiert in Yellowstone, Amerikas erstem Nationalpark und Wyomings Flaggschiff-Attraktion. Von zotteligen Grizzlys bis zum riesigen Elch, bietet dieser Park eine bunte Konzentration von Wildtieren. Nirgends gibt es mehr Geysire als hier. Und wenn man an die Fülle der alpinen Seen, Flüssen und Wasserfälle denkt, wird man schnell feststellen, dass man über eine fabelhafte Kreation von Mutter Natur gestolpert ist . Denn der Yellowstone Nationalpark enthält die absonderlichsten und interessantesten geologischen Merkmale weltweit.  

Eine der Hauptattraktionen ist ein riesiges vulkanisches Becken als Überbleibsel eines gigantischen Vulkans, der vor Millionen Jahren explodierte. Und weil es dort unter dem Boden immer noch heiß her geht,  spritzt auch heute noch heißes Wasser und Dampf aus der Erde oder explodiert aus den zahlreichen bunt bekrusteten Mineralquellen und Löchern.

Der Park ist größer als mancher Bundesstaat der USA und vom Gegensatz zwischen Feuer und Eis geprägt: Vulkanische Aktivität im Untergrund sorgt auch im Winter für offene Wasserstellen - während die Landschaft ringsum bei 40 Grad unter null in Frost und Kälte erstarrt.

Die touristischen Möglichkeiten sind vielfältig: Sie reichen von Wandern und Bergsteigen über Kajakfahren und Fischen bis zu Tierbeobachtung und Reiten. Wanderern bieten sich rund 2000 Kilometer markierte Wanderwege, verteilt über den gesamten Park.

Der Yellowstone Nationalpark wurde im März 1872 gegründet und ist damit der älteste Nationalpark der Welt, 1978 wurder er von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Aufgrund seiner Lage über der Magmakammer des Yellowstone Vulkans befinden sich etwa 10.000 heiße Quellen und 300 Geysire in dem Gebiet.

Der Yellowstone-Vulkan gehört zu den bekanntesten Supervulkanen der Welt. Wegen der Größe ihrer Magmakammern hinterlassen sie bei einem Ausbruch keinen Kegel, sondern eine riesige, kesselförmige Senke (Caldera). Der Yellowstone-Vulkan gilt als gefährlich, weil Wissenschafter in geologisch naher Zeit mit seinem Ausbruch rechnen. Allerdings gehen sie dabei von mehreren tausend Jahren aus. Die Caldera entstand durch drei große Eruptionen vor 640.000 Jahren, danach gab es noch mehrere kleinere bis vor rund 70.000 Jahren.