Suppen und Pornohefte: Noch mehr Selbstbedienungsautomaten in Japan

Suppen und Pornohefte: Noch mehr Selbstbedienungsautomaten in Japan
Touristen können per Gesichtserkennung und Passdaten auch "duty free"-Artikel einkaufen.

Ob Kaffee, grüner Tee, warme Suppen oder Porno-Hefte: Japan ist ein Wunderland der Selbstbedienungsautomaten, nirgends sonst auf der Welt stehen so viele Automaten wie in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt. Künftig sollen auch zollfreie Waren für Touristen wie Kosmetikartikel und Uhren in den "jido hambaiki" angeboten werden, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Montag berichtete.

Suppen und Pornohefte: Noch mehr Selbstbedienungsautomaten in Japan

Angesichts des Mangels an Verkaufspersonal sollen Automaten mit "duty free"-Artikeln vor allem außerhalb großer Städte aufgestellt werden. Einkaufen können Touristen an diesen Automaten mit Hilfe von Gesichtserkennungs-Technik und dem Einlesen von Passdaten.

In Folge der rasanten Alterung der japanischen Gesellschaft, die so schnell verläuft wie in keinem anderen Industrieland, herrscht in einigen Branchen bereits jetzt schon akuter Personalmangel. Zugleich boomt der Tourismus. Die Regierung hoffe daher, mit "duty free"- Automaten den Konsum ausländischer Touristen auch ohne Personal anzukurbeln. Der neue Automaten-Service werde möglicherweise ab dem Fiskaljahr 2021, das am 1. April beginnt, starten, hieß es weiter. Die Maschinen müssen hierzu ans Internet angeschlossen sein, um Daten an das Zollsystem des Landes übermitteln zu können. Sie sollen an Flughäfen, Bahnhöfen und in Einkaufspassagen aufgestellt werden.

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