Wieder schwere Unwetter in Österreich

Wieder schwere Unwetter in Österreich
In Tirol ging Hagel und Starkregen nieder. Gewitter haben in der Steiermark erneut Murenabgänge ausgelöst.

Am Samstag und in der Nacht auf Sonntag sind erneut schwere Unwetter niedergegangen. Am stärksten betroffen war Tirol und Südtirol, aber auch in Salzburg und Oberösterreich hatten die Feuerwehren Dauereinsatz. In der Steiermark gingen wie schon so oft im heurigen Jahr Muren ab. Bereits am Samstag Nachmittag gab es in Tirol schwere Gewitter mit Hagel und Starkregen. Im Tiroler Oberland und im Raum Innsbruck verursachten zum Teil golfballgroße Hagelschloßen schwere Schäden. Die Aufräumarbeiten am Vormittag sind voll im Gang.

Im benachbarten Südtirol forderten die Unwetter ein Todesopfer. In Afens wurde ein Hof von einer Mure verschüttet. Dabei kam eine Frau ums Leben. Nach einer weiteren Vermissten wurde nach einem Erdrutsch in Tulfer gesucht. Im Virgental in Osttirol waren Sonntagvormittag nach wie vor rund 1000 Haushalte ohne Strom. Auch die Virgentalstraße musste bei Virgen wegen mehrerer Murenabgänge gesperrt werden. Die betroffenen Haushalte sollen im Laufe des Tagers wieder mit Strom versorgt werden.

Eine Gewitterfront mit Starkregen hat in der Nacht auf Sonntag rund 250 Einsätze der Feuerwehr in Oberösterreich nötig gemacht. Zahlreiche Keller in den Gemeinden Ansfelden, Marchtrenk, Leonding, Pucking und Traun mussten ausgepumpt werden, auch umgerissene Bäume mussten von den Straßen entfernt werden. In Schlüßlberg (Bezirk Grieskirchen) schlug ein Blitz in einen Bauernhof ein und beschädigte ein Dach.

Bei einem Feuerwehr-Jugendlager, das derzeit in Walding stattfindet, wurden 600 Kinder während des Unwetters im Feuerwehrhaus in Sicherheit gebracht, einige Zelte des Lagers wurden beschädigt.

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APA/WWW.FEUERWEHR-BREITENWANG.ATAPA8936930 - 05082012 - REUTTE - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT CI - Scn Unwetter, mit Starkregen und Hagel gingeningen über Tirol am Samstag, 4. August 2012, nieder, wie hier im Ausserfern. Die Aufräumungsarbeiten sind im Gang

Murenabgänge

In der Obersteiermark haben Unwetter wieder mehrere Muren verursacht. Diesmal war vor allem der Bezirk Murfeld betroffen, wo eine große Mure eine Bundesstraße verschüttete. Es gab auch zahlreiche Verklausungen und Überschwemmungen, im Gemeindegebiet Bretstein mussten mehrere Häuser evakuiert werden, teilte die Polizei mit. Verletzt wurde niemand. Die Gewitter und starken Regenfälle richteten diesmal in den Gemeinden St. Johann am Tauern, Möderbrugg, Oberzeiring, Bretstein und Hohentauern Schaden an. In St. Johann am Tauern ging eine Mure ab, die die Bundesstraße (B114) auf einer Länge von rund 150 Meter verschüttete. Geologen befürchteten Nachfolgemuren oder Gefahr durch Auflösung von Verklausungen, daher wurde erst am Sonntag mit den Aufräumarbeiten begonnen.

100 Schweine verendet

Ein Blitz hat in der Nacht auf Sonntag in einem Bauernhof im Bezirk Horn ( Niederösterreich) eingeschlagen und eine Scheune in Brand gesetzt. Etwa 100 Schweine und 150 Hühner verendeten in den Flammen bzw. unter herabfallenden Deckenteilen. 50 Schweine konnten von der Feuerwehr gerettet werden.

Auch Salzburg ist nicht von Unwettern verschont geblieben. In den frühen Abendstunden zog eine Gewitterfront über das Bundesland. Vor allem im Flachgau führten starke Regenfälle zu kleinräumigen Überschwemmungen. Ebenso im Pinzgau: Die Großglockner Hochalpenstraße musste vorübergehend gesperrt werden.

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