Marco Pogo: "Ich empfinde mich auch als Staatsmann"

Marco Pogo: "Ich empfinde mich auch als Staatsmann"
Er möchte Bundespräsident werden. Warum? Und wie würde er dieses Amt anlegen? Das erklärt Dominik Wlazny alias Marco Pogo im KURIER-Interview.

Dominik Wlazny, alias Marco Pogo, möchte am Stimmzettel für die Hofburg-Wahl stehen. Dazu muss er nun zunächst 6.000 Unterstützungserklärungen sammeln. Mit dem KURIER sprach er über die Gründe für seine Kandidatur, Alkohol und Galadinner. 

KURIER: Wie darf ich Sie eigentlich ansprechen? Herr Pogo? Herr Dr. Wlazny?

Dominik Wlazny: Das überlasse ich komplett Ihnen. Aber nachdem ich jetzt doch Bestrebungen habe, das höchste Amt im Staate zu übernehmen, ist Herr Wlazny sehr passend. 

Sie sind Musiker, studierter Mediziner, Bezirkspolitiker. Wie kommen Sie eigentlich auf die Idee, jetzt auch noch Bundespräsident werden zu wollen?

Das ist langsam in mir gewachsen. Je mehr ich mir die Geschehnisse in Österreich anschaue, desto mehr bin ich der Meinung, dass es eine gute Idee ist. Ich bin wirklich unzufrieden damit, was so alles passiert in diesem Land. Es ist Zeit, Politik neu zu denken. Und wenn meine Kandidatur dazu beitragen kann, dass die Leute drüber nachdenken, dann bin ich froh. 

Es geht Ihnen also mehr um Präsenz und Aufmerksamkeit als darum, tatsächlich Bundespräsident zu werden?

Natürlich geht es mir um das Amt des Bundespräsidenten. Ich verstehe es fast schon als Bürgerpflicht, irgendwas zu tun, weil ich mich von keinem politischen Akteur in dem Land ernsthaft vertreten fühle. Das Amt gibt sehr viel her. Vor allem, dass man offen und aufrichtig Dinge ansprechen kann. Und das habe ich bei allem Respekt vor dem Amtsinhaber in den letzten Jahren doch sehr oft vermisst.

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