WKStA führte seit Bestehen im Schnitt 820 Razzien pro Jahr durch

Als Beispiel dafür, dass Verfahren extrem lange dauern können, ist vielen die Buwog-Causa ein Begriff. Eine parlamentarische Anfrage der ÖVP an das Justizministerium ergab nun folgendes: Das längste abgeschlossene Ermittlungsverfahren bei der WKStA dauerte 5.294 Tage – also rund 14,5 Jahre. Das längste Verfahren, das noch immer läuft, dauert bereits elf Jahre.
Die kürzesten Verfahren waren innerhalb eines Tages abgeschlossen. 221 solcher Blitz-Verfahren gab es seit der Gründung der Strafverfolgungsbehörde im Jahr 2009.
In dieser Zeit wurden 11.748 Hausdurchsuchungen angeordnet. Abzüglich jener, die abgelehnt wurden, ergibt das im Schnitt rund 820 durchgeführte Razzien pro Jahr.
1.851 anonyme Hinweise
Über ein anonymes Hinweisgebersystem erreichten die WKStA im Vorjahr 1.851 Hinweise auf mögliche Straftaten. In nur rund 30 Fällen waren diese Hinweise auch Anlass für Ermittlungen der WKStA, in rund 550 Fällen wurde der Hinweis an andere Behörden weitergeleitet.
Seit 2009 wurden in Summe 630 Beschuldigte nach einer Anklage der WKStA verurteilt, 376 wurden freigesprochen. Aktuell sind bei der WKStA 187 Ermittlungsverfahren anhängig.
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