Wie schnell die steirische Koalition stehen könnte

Hermann Schützenhöfer kann aus mehreren Partnern wählen
Die ÖVP hat nach den Landtagswahlen zwei realistische Möglichkeiten: Gewohntes Schwarz-Rot oder buntes Schwarz-Grün-Pink.

2015 ging alles ganz flott. Nur zehn Tage brauchte es, bis sich ÖVP und SPÖ einigten, um erstmals nach Jahrzehnten des Proporzsystems eine echte Koalitionsregierung zu bilden. Unter einem schwarzen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer trotz roter Mehrheit im Landtag, aber das ist eine andere Geschichte.

Viereinhalb Jahre später könnte es ähnlich rasch gehen, sollte es erneut Schwarz-Rot werden. Und das ist durchaus realistisch. Zunächst das Offensichtliche: ÖVP und SPÖ verfügen gemeinsam im Landtag über eine bequeme Mehrheit von 30 Stimmen, das ist um ein Mandat mehr als zuletzt. Der Rücktritt Michael Schickhofers als SPÖ-Landesobmann in der Steiermark machte zudem den Weg frei zu Finanzlandesrat Anton Lang. Er ist ein bei den Schwarzen vielgeachteter Roter, der sich im Gegensatz zu Schickhofer nicht im Wahlkampf zu polternden Tönen gegen den schwarzen Landeschef hinreißen ließ (oder lassen musste).

 

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