Wie Daten von zwei Ministerinnen irrtümlich bei Gericht landeten

Wie Daten von zwei Ministerinnen irrtümlich bei Gericht landeten
Bei von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft angeordneten Sicherstellung im Bundeskanzleramt wurde zu viel geliefert.

von Marlene Liebhart

Nach monatelangem Rechtsstreit hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) im Juni rund um die ÖVP-Inseratenaffäre Daten von Mitarbeitern des Bundeskanzleramts beschlagnahmt – und dieses hat die eMail-Postfächer von Familienministerin Susanne Raab und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, beide ÖVP, versehentlich mitgeliefert.

➤ Lesen Sie hier: ÖVP-Ermittlungen: WKStA stellte Daten im Kanzleramt sicher

Zuvor hatte die WKStA im Sommer 2022 eine Sicherstellungsanordnung erlassen. Die eMail-Postfächer, Laufwerke und Backups Dutzender BKA-Mitarbeiter aus der Ära von Kanzler Sebastian Kurz sollten konfisziert werden. Dagegen legte die Finanzprokuratur rund um Präsident Wolfgang Peschorn zwar Beschwerde wegen Rechtsverletzung ein. Diese wurde aber in erster Instanz abgewiesen und liegt nun beim Oberlandesgericht Wien zur Entscheidung auf.

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