Vilimsky: Rechtspopulisten-Bündnis als Basis für "neues Europa"

Vilimsky: Rechtspopulisten-Bündnis als Basis für "neues Europa"
FPÖ-Generalsekretär lobt Italiens Innenminister Salvini und spricht sich gegen "totale Vergemeinschaftung" aus.

Das Bündnis rechtspopulistischer Parteien, die am Samstag in Mailand den Wahlkampf für die EU-Parlamentswahlen beenden, betrachtet FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky als Grundlage für Verhandlungen über ein "neues Europa". "Wir schließen uns zusammen, um wirklichen Einfluss auf die Entscheidungen für die neue EU zu nehmen, die ein pluralistischer Kontinent sein soll", so Vilimsky.

"Gegen totale Vergemeinschaftung"

Aufgabe der "Europäischen Allianz der Völker und Nationen", die Salvini aus der Taufe gehoben hat, sei es, den EU-Mitgliedsstaaten ihre Souveränität zu garantieren. "Wir sind gegen die totale Vergemeinschaftung, wie es (Frankreichs Präsident Emmanuel) Macron und (EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude) Juncker vorantreiben", sagte EU-Spitzenkandidat Harald Vilimsky vor dem Rechtspopulisten-Treffen in Mailand im Gespräch mit der APA.

Effektive Grenzkontrollen sowie der Erhalt der europäischen Kultur und der EU-Vielfalt seien die Hauptanliegen des Bündnisses. "Wir wollen ein Europa aufbauen, in dem die Menschen wirklich zählen", so Vilimsky, der am Samstag beim Rechtspopulisten-Treffen in Mailand eine Ansprache an Salvinis Seite halten wird.

"Weniger Bürokratie" - also eine Verkleinerung der EU-Institutionen und die Halbierung des Europaparlaments und der Kommission seien weitere Anliegen des Rechtsbündnisses. Es gelte, Freiheit und Wohlstand für möglichst alle zu schaffen, ohne jedoch zu viel Bürokratie und Vorschriften. Die Eigenverantwortung der EU-Mitgliedstaaten und ihre Souveränität müsse respektiert werden.

Mit Salvini verbinde ihn eine Freundschaft, die sich dank der Zusammenarbeit im EU-Parlament gefestigt habe, sagte Vilimsky, "Salvini leistet in Italien eine hervorragende Arbeit, wie die jüngsten Umfragewerte seiner Lega bezeugen. Ich hoffe, dass er zum Ministerpräsidenten seines Landes wird. Er ist der Hoffnungsträger Italiens", sagte Vilimsky.

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