Umfrage: ÖVP und Neos legen zu, Mehrheit glaubt nicht an Wahlen im Herbst

Umfrage: ÖVP und Neos legen zu, Mehrheit glaubt nicht an Wahlen im Herbst
Geht es nach einer aktuellen Umfrage für profil, kann die ÖVP auch in der Kanzlerfrage zulegen, interne Parteiquerelen schaden der SPÖ.

Der U-Ausschuss neigt sich dem Ende zu und das Vergessen über Chat-Protokolle und wechselseitige Anschuldigungen zwischen Justiz und ÖVP scheint bei potentiellen Wählern eingesetzt zu haben. Zumindest kann man diesen Eindruck bei einem Blick auf die aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique research für profil gewinnen. 

Trotz zahlreicher Negativ-Schlagzeilen kann die ÖVP zulegen und zwar um 1 Prozentpunkt auf 34 Prozent. Ganz im Gegensatz dazu die SPÖ: Nach dem Parteitagsdebakel vom 26. Juni muss die SPÖ Stimmeneinbußen hinnehmen. Sie rangiert derzeit bei 22 Prozent (Minus 1 Prozentpunkt). Die FPÖ unter der neuen Führung von Herbert Kickl büßt ebenfalls Stimmen ein. Die Freiheitlichen kommen derzeit auf 17 Prozent (-1). Ebenfalls um jeweils einen Prozentpunkt verlieren die Grünen. Die Vizekanzlerpartei käme derzeit 12 Prozent.

Profitieren kann von der derzeitigen Themenlage die Partei von Beate Meinl-Reisinger. Die Neos gewinnen um einen Prozentpunkt dazu und kommen derzeit laut profil-Umfrage auf 12 Prozent.

In der fiktiven Kanzlerfrage gewinnt der amtierende Kanzler, Sebastian Kurz. Er rangiert derzeit  bei 28 Prozent (+1). Weit abgeschlagen die angeschlagene SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Sie stagniert bei 13 Prozent, gefolgt von FPÖ-Chef Herbert Kickl  9 Prozent (-2). Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler und Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger kommen auf jeweils  7 Prozent. 

Ziemlich sicher sind sich die Befragte in einer Sache: Dass die türkis-grüne Regierung vorerst weiter bestehen bleibt. Allen Neuwahlgerüchten zum Trotz. 
Mit 61 Prozent der Befragten glaubt die Mehrheit "sicher“ oder "eher nicht“ an vorgezogene Neuwahlen im Herbst. Lediglich 26 Prozent beantworten die Frage nach vorgezogenen Neuwahlen mit "eher“ oder "sicher ja“.

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