Thilo Sarrazin spricht in Wiener Stadthalle über "Feindliche Übernahme"

Thilo Sarrazin spricht in Wiener Stadthalle über "Feindliche Übernahme"
Der umstrittene deutsche Autor präsentiert in Wien sein neues Buch über "Gefahren des Islam".

Sein jüngstes Buch sorgte bei der Präsentation Ende August für große Kontroversen in Deutschland. Nun kommt Thilo Sarrazin mit seinem Werk im Gepäck nach Wien. "Feindliche Übernahme. Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht", lautet der aktuelle provokante Titel.

Der umstrittene deutsche Publizist spricht am Freitag. 5.10., um 19:30 Uhr in der Wiener Stadthalle über seine Thesen. Gastgeber und Gesprächsleiter ist der Verleger und Chefredakteur des Schweizer Magazins "Die Weltwoche".

Thilo Sarrazin spricht in Wiener Stadthalle über "Feindliche Übernahme"

Im Buch schreibt Sarrazin, der Anteil der Muslime in Deutschland werde in den nächsten Jahrzehnten deutlich zunehmen. Gleichzeitig sorge der rückständige Islam, den die Mehrheit der Muslime praktiziere, dafür, dass es kaum gelungene Integration und zu wenig Deutschkenntnisse gebe. Die nachfolgenden Generationen der Muslime hätten im Durchschnitt eine schlechtere Schulbildung, wenig wirtschaftliche Erfolge und eine höhere Kriminalität. Zudem seien sie wenig aufgeschlossen für Demokratie und Gleichberechtigung.

Sarrazins Fazit: Die "religiös gefärbte kulturelle Andersartigkeit der Mehrheit der Muslime" und deren steigende Geburtenzahlen gefährdeten die offene Gesellschaft, Demokratie und den Wohlstand. Er fordert, die Einwanderung von Muslimen streng zu regulieren.

In der Illustrierten "Stern" warnte Sarrazin im August davor, dass Muslime in zwei oder drei Generationen die Mehrheit in Deutschland stellen würden. "Sie können dann die Gesetze ändern, Deutschland und Europa so gestalten, wie sie es haben wollen", sagt er in einem Streitgespräch mit dem Hamburger Magazin.

Bestseller "Deutschland schafft sich ab"

Mit seinem Bestseller "Deutschland schafft sich ab" und umstrittenen Thesen zur Einwanderung und Vererbung von Intelligenz hatte Sarrazin im August 2010 Entrüstungsstürme ausgelöst, gleichwohl mit gut 1,5 Millionen Exemplaren einen außerordentlichen Verkaufserfolg erzielt. Versuche, ihn aus der SPD auszuschließen, scheiterten.

 

 

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