Teuerung: Seniorenvertreter hoffnungsfroh nach Gespräch mit Finanzminister

Seniorenratspräsidenten Ingrid Korosec (VP) und Peter Kostelka (SP)
Auch hinsichtlich rascher Lösung für Anlage-Verluste der Pensionskassen.

Hoffnungsfroh hinsichtlich einer guten Lösung für Pensionisten in der aktuellen Teuerungswelle sind die Seniorenratspräsidenten Ingrid Korosec (ÖVP) und Peter Kostelka (SPÖ) nach einem Gespräch mit Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).

Sie hoffen, nächste Woche mit Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) schon über konkrete Maßnahmen sprechen zu können. Eine rasche Lösung zeichne sich zudem für das Problem etwaiger Anlage-Verluste von Pensionskassen ab.

"Es freut mich, dass auch der Finanzminister unserer Meinung ist, dass bei etwaigen Anlage-Verlusten den Pensionsbezieherinnen und Pensionsbeziehern kein Schaden in Form einer Pensionskürzung entstehen soll, sondern allfällige Verluste steuerlich abgefedert werden müssen. Minister Brunner hat zugesagt, dahin gehend Modelle zu entwickeln", berichtete Kostelka in einer gemeinsamen Aussendung.

Auf Verständnis gestoßen sei man bei Brunner auch in der Causa prima, nämlich der zunehmend prekären Situation der Pensionistinnen und Pensionisten angesichts der Teuerung. Der Finanzminister hat laut Korosec versichert, die Angelegenheit innerhalb der Bundesregierung voranzutreiben.

Unterstützung  für alle Pensionisten

Angesichts der hohen - durch den Ukraine-Krieg noch angeheizten - Inflation bemühen sich die Seniorenvertreter seit längerem um Maßnahmen für die Pensionisten. Vor einem Monat gab es eine Demonstration. Mitte März empfing Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) sie zum Gespräch.

Die danach von der Regierung vorgelegten Gesetzespakete enthielten aber vorwiegend Unterstützung für einkommensschwache Personen wie Mindestpensionisten. In einer Pressekonferenz vergangene Woche forderten Korosec und Kostelka Hilfe für alle Pensionisten - etwa durch die Erhöhung der Pensionistenabsetzbeträge oder (von Kostelka) eine direkte Erhöhung der Pensionen.

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