Das will die erste Frau an Spitze der Gewerkschaftsjugend

Das will die erste Frau an Spitze der Gewerkschaftsjugend
Susanne Hofer kämpft für eine verstärkte Lehrlingsausbildung, eine kostenlose Meisterprüfung sowie eine Fachkräftemilliarde.

Am Samstag wählte die Österreichische Gewerkschaftsjugend ÖGJ, die größte politische Jugendorganisation Österreichs, bei ihrem Kongress zum ersten Mal eine weibliche Vorsitzende, nämlich Susanne Hofer aus Graz. Sie ist Betriebsrätin bei der Lebenshilfe und kommt aus dem Bereich der Behindertenbetreuung.

Nach Barbara Teiber als GPA-djp-Vorsitzende und Renate Anderl als AK-Präsidentin ist das die dritte gewerkschaftliche Spitzenposition, die von einer Frau bekleidet wird.

85,9 Prozent der Delegierten stimmten beim ÖGJ-Kongress in Wien für die bald 25-jährige GPA-Funktionärin, die die Aufgabe bereits geschäftsführend übernommen hatte.

Zu Hofers Forderungen zählen eine verstärkte Lehrlingsausbildung sowie eine kostenlose Meisterprüfung und eine Fachkräftemilliarde. Die Delegierten auf dem Kongress forderten außerdem mehr Qualität in der Lehre, ein klares Nein zum Modell der „Kurzlehre“ und zur Dualen Akademie, die von AMS Fördermittel finanziert wird, sowie eine Lehrlingsentschädigung von mindestens 850 Euro.

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