Studie: Immer mehr kinderlose Paare

Paar beim Kochen
Bericht "Familie in Zahlen 2023". Weniger Scheidungen, Kinderbetreuungsquote steigt.

Nach einem deutlichen Anstieg in den Vorjahren ist die Zahl der Geburten 2022 mit 82.627 wieder rückläufig.

Das geht aus der jährlichen Studie des österreichischen Instituts für Familienforschung „Familie in Zahlen 2023“ (FiZ) hervor. Die Anzahl entspricht einer Geburtenrate von 1,41 Kindern pro Frau. Im Jahr 2000 lag die Fertilitätsrate bei 1,36 Kindern pro Frau, 2015 bei 1,49.

Studie: Immer mehr kinderlose Paare

Von den 2022 geborenen Kindern haben gemäß Statistik 21,1 % keine österreichische Staatsbürgerschaft.

Die Zahl der Neugeborenen mit österreichischer Staatsbürgerschaft ist seit Jahren rückläufig. Lag der Anteil 2000 bei 86,5 %, fiel er 2022 auf 78,9 %. Ebenfalls seit Jahren rückläufig ist die Scheidungsrate hierzulande.

2022 wurden 13.977 Ehen in Österreich geschieden – das entspricht einem Rückgang gegenüber 2021 von 3,5 %. Die Gesamtscheidungsrate ging von 42,5 % (2012) auf 34,5 % (2022) zurück.

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Zeitgleich steigt die Zahl der Eheschließungen wieder – von 41.111 im Jahr 2021 auf 47.482 im Jahr 2022.

Die häufigste Familienform ist und bleibt in Österreich die Ehe beziehungsweise eine eingetragene Partnerschaft ohne Kinder – 833.600 nämlich. 630.000 Paare respektive Paare in eingetragenen Partnerschaften lebten 2022 mit zumindest einem Kind unter 18 Jahren in einem Haushalt. Bei 162.900 (Ehe-)Paaren war das jüngste Kind zwischen 18 und 25 Jahren, bei 144.900 (Ehe-)Paaren war das jüngste Kind bereits 25 Jahre oder älter.

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„Ich bin stolz, dass wir die Kinderbetreuungsquoten der 0- bis 3-Jährigen und 3- bis 6-Jährigen steigern konnten“, sagt ÖVP-Familienministerin Susanne Raab anlässlich der FiZ-Daten.

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Familienministerin Susanne Raab

So stieg die Betreuungsquote der 0- bis 3-Jährigen von 22,9 % (2012) auf 32,1 % im Jahr 2022. Die Quote für die 3- bis 6-Jährigen stieg im selben Vergleichszeitraum von 92,8 % auf 95,4 %. Der Anteil erwerbstätiger Frauen mit Kindern unter 15 Jahren stieg jüngst leicht an. Von 67,8 % (2021) auf 70,5 % (2022).

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