Strache will keine Seite mit rechtsradikalen Inhalten geteilt haben

Heinz-Christian Strache auf dem Landesparteitag der FPÖ Tirol.
Ein Posting des Vizekanzlers sorgt für Aufregung.

Berichte, wonach Vizekanzler Heinz-Christian Strache einen Beitrag der Website Zaronews auf seiner Facebook-Seite geteilt haben soll, sorgen derzeit für Aufregung. Zwar geht es in dem von Strache geteilten Beitrag um eine Anzeige des IGGÖ-Präsidenten Ümit Vural - Grund für den Unmut ist aber, dass Zaronews auch Beiträge publiziert haben soll, in denen der Holocaust als "größte Lüge" und Adolf Hitler als Retter bezeichnet werden.

Strache selbst verwehrt sich gegen die Behauptung, er habe eine Facebookseite mit rechtsradikalen Inhalten geteilt.

"Dies in einen Zusammenhang mit HC Strache zu stellen, ist auf das Schärfste zurückzuweisen. Zu dem Zeitpunkt, als dieses Posting gemacht wurde, war keine dementsprechende Aussage auf dieser Homepage ersichtlich. Auch die zuletzt erschienen Artikel waren in keiner Art und Weise bedenklich. Vizekanzler Strache hat lediglich einen Artikel geteilt, der sich mit der Klage der IGGÖ gegen seine Person auseinandersetzte und festgehalten, dass er sich nicht mundtot machen lasse“, erklärte der freiheitliche Generalsekretär Christian Hafenecker. Weiters ortet er "Verhetzung, böswillige Unterstellung und Diffamierung".

Ein Porträt von HC Strache vor einem grauen Hintergrund.

Screenshot von Straches Facebook-Posting

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels (Montag, 10.51 Uhr) waren auf Zaronews  (über die Suchfunktion, wenngleich nicht auf der Startseite) beispielsweise noch folgende Beiträge zu finden.

Screenshot eines Artikels mit einer Überschrift über eine jüdische Elite und Asylantenflut.
Porträt von Gerard Menuhin, einem britisch-schweizerischen Autor und Violinisten.
Screenshot eines Artikels von ZARONEWS PresseAgentur über den Holokaust in Dresden am 13. Februar 1945.

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