SPÖ-Parteireform: Wiener könnten ihren Genossen die Abstimmung freigeben
Wenn am 11. und 12. November in Graz der SPÖ-Parteitag stattfindet, wird das alles andere als ein Schaulaufen für den neuen Parteichef Andreas Babler. Für Spannung sorgt nicht nur die Frage, wie viele der rund 600 Delegierten den neuen Parteichef bestätigen werden. Auf der Tagesreform steht auch die Statutenreform. Sie wurde von Babler angestoßen, der eine Direktwahl des Vorsitzenden und eine Urabstimmung über allfällige Koalitionspakte will.
➤ Mehr lesen: Direktwahl: Scheitert Bablers SPÖ-Reform an Michael Ludwig?
Seit Monaten wird in den Gremien zäh gerungen. Wie berichtet, ist vor allem die Wiener Parteispitze strikt gegen mehr interne Demokratie. Gegen den Willen der Parteiführung sind auch hier schon Details durchgesickert, ehe die Verhandlungen noch abgeschlossen sind. Demnach müssen etwa 1.500 Genossen (das entspricht einem Prozent) einen Kandidaten für den Bundesvorsitz unterstützen, damit es zu einem Mitgliederentscheid kommt. Ansonsten steht automatisch der amtierende Vorsitzende zur Wahl am Parteitag.
Kommentare