SPÖ-Mitgliederbefragung: Handyverbot beim Auszählen

SPÖ-Mitgliederbefragung: Handyverbot beim Auszählen
Die Wahlkommission wird am Montag im Renner-Institut in Wien ermitteln, wer in Zukunft an der Spitze der Sozialdemokratie stehen soll.

Seit die Steirerin Michaela Grubesa in der SPÖ die Leitung der Wahlkommission übernommen hat, gehen dort die Uhren anders. Ihr Vorgänger Harry Kopietz – der Wiener hatte aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz zurückgelegt – wollte die Kommission erst am Montag zusammenholen, wenn die Stimmen der Mitgliederbefragung ausgezählt werden. Grubesa hatte nun überraschend am Mittwoch eine vorbereitende Sitzung anberaumt.

Dabei ging es in erster Linie um das Prozedere des Auszählens, mit dem am 22. Mai ermittelt werden soll, wer in Zukunft an der Spitze der Sozialdemokratie steht. Weiterhin Pamela Rendi-Wagner oder Hans Peter Doskozil oder Andreas Babler. Es wurde aber auch nochmals klargestellt, dass der Umlaufbeschluss vom 7. Mai gilt.

➤ Mehr lesen: SPÖ-Kommissionsleiterin will Wahlzeugen und IT-Experten einladen

Da war auf Druck von Kommissionsmitgliedern entschieden worden, dass ein zusätzlicher IT-Techniker eingesetzt wird und dass die Daten und Stimmzettel erst dann vernichtet werden dürfen, wenn das von der Wahlkommission separat beschlossen wird. Diese neuen Vorgaben waren zuletzt von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch infrage gestellt worden. Er hatte argumentiert, dass es keine Einstimmigkeit gegeben habe. Was von Grubesa sofort als nicht entscheidend zurückgewiesen worden war.

Kommentare