SPÖ: Ex-Bundesgeschäftsführer Lercher vor politischem Comeback

Im Fokus der Intrige: Steirer Max Lercher (33)
Der 32-jährige Steirer will Im Nationalrat eine Stimme für die sein, die oft nicht gehört werden.

Der frühere SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher gibt sein politisches Comeback. Per Facebook-Video gab der 32-jährige Steirer  bekannt, im September für den Nationalrat zu kandidieren.

Und das an aussichtsreicher Stelle: Lercher, gebürtiger Murauer, wird als Listenerster im Regionalwahlkreis Obersteiermark antreten. Bei der Nationalratswahl 2017 hatte die SPÖ dort zwei Mandate errungen.

10 Monate in der Zentrale

In der Video-Botschaft erklärte Lercher, er wolle eine Stimme für die vielen sein, „die so lange und so oft nicht gehört wurden“.  Er wolle zu einer besseren, einer gerechten Gesellschaft beitragen.
Lercher kommt aus der Sozialistischen Jugend, 2010 zog er als jüngster Abgeordneter der steirischen Geschichte in den Landtag ein.

Im Dezember 2017 wurde der an der SPÖ-Basis beliebte Steirer vom damaligen SPÖ-Chef Christian Kern als Bundesgeschäftsführer nach Wien geholt, musste diesen Posten nach dem Wechsel an der Parteispitze von Kern zu Pamela Rendi-Wagner jedoch im September 2018 an Thomas Drozda abgeben.

Im Jänner 2019 wurde der studierte Politikwissenschaftler Geschäftsführer der SPÖ-nahen Leykam Medien AG, in einem aktuellen Porträt mit dem Fleisch-Magazin kündigte der mittlerweile wieder nach Wien übersiedelte Lercher an, in dieser Position auch „Campaigning“ machen zu wollen.

Lercher gilt SPÖ-intern als Kandidat für eine  Verstärkung des SPÖ-Wahlkampfteams. Das Zutrauen zum derzeitigen Team ist begrenzt.

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