Er sorgte vor allem für Debatten. Von den roten Nationalratsabgeordneten wird er kritisch beurteilt, wie ein Parlamentarier gegenüber dem KURIER sagte: "Er hat sich so ziemlich mit allen bereits angelegt." Vor allem die Eisenstädter SPÖ-Landesorganisation hat bereits mehrere Sträuße mit ihm ausgefochten. Es soll auch einige heftige Telefonate und Reaktionen auf Social-Media-Plattformen gegeben haben. "Da muss sich die Partei etwas überlegen", so ein Funktionär.
Kritik an Kampagne
Parteiintern kritisiert wurden auch die jüngsten Kampagnen in den Sozialen Netzwerken. So wurden jene Parteimitglieder, die wegen der Mitgliederbefragung der SPÖ beigetreten sind, mit dem Satz "Bei uns isst man Schnitzel mit Ketchup" begrüßt. Und zuletzt gab es eine Kampagne gegen Mitglieder der türkis-grünen Regierung, die auch in der eigenen Partei nicht gut angekommen sind. Da wurde neben einem Meuchelfoto von Vizekanzler Werner Kogler der Satz "Würdest Du diesem Mann ein Anti-Teuerungspaket abkaufen" platziert. SPÖ-Abgeordneter Mario Lindner reagierte auf Twitter so darauf: "Wer auch immer über den SPÖ-Kanal sowas postet,…. Sowas geht gar nicht. Sowas macht man nicht. So ein Posting ist der SPÖ unwürdig.“
Streitbarer Journalist
Walach hatte bereits als Chefredakteur der Plattform Zackzack immer wieder für Auseinandersetzungen gesorgt. Medienrechtliche Klagen gab es mehrmals. Er fungierte vom Start der Plattform im Jahr 2019 weg als Chefredakteur, bevor er zum Geschäftsführer avancierte. Im Juni 2022 verließ der gelernte Historiker Zackzack und heuerte bei der SPÖ als Social Media-Chef an.
Sofort wurde der Auftritt der Partei ruppiger. Wer sich mit dem Parteiaccount anlegte, wurde von der SPÖ blockiert. Teils kommunizierte Walach auf Twitter mit dem Parteiaccount in eigener Sache. Für besondere Kritik sorgte die jüngeste "Meuchelfoto"-Kampagne auf Social Media.
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