Skifahren zu teuer? SPÖ-Vertreter fordert Liftkarten um 10 Euro

Skifahren zu teuer? SPÖ-Vertreter fordert Liftkarten um 10 Euro
André Stolzlechner, Vizepräsident des SWV Wien, sieht den "Volkssport" Skifahren gefährdet und fordert Preissenkungen.

Ob Simmering, Stuhleck oder Hirschenkogel: Laut André Stolzlechner, Gastronom und Vizepräsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) Wien, ist das Skifahren in der Nähe von Wien kaum noch leistbar. Einer Familie mit zwei Kindern würden alleine die Liftkarten mindestens 200 Euro kosten, kritisiert Stolzlechner. 

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"Wenn bereits die Liftkarten zur finanziellen Belastung werden, verzichte ich als Familie lieber auf das Essen auf der Hütte, geschweige denn eine Übernachtung in einem Hotel", warnt der Vizepräsident. "Die hohen Kosten für Skiausflüge in Gebieten wie Semmering, Stuhleck oder Hirschenkogel belasten nicht nur die Familien, sondern auch die kleinen und mittleren Unternehmen, die vom Tourismus leben", sagt Stolzlechner.

Zehn Euro pro Tag

Er fordert deshalb eine Senkung der Preise für Liftkarten, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Skifahren sei "kein Luxusgut, sondern Volkssport" und ein "wesentlicher Teil unserer Kultur", so der SPÖ-Vertreter. Wie könnte eine Senkung aussehen?

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Stolzlechner verweist auf Italien, etwa auf die Preise in Skigebieten wie Monte Lussari/Tarvisio. Sie würden Tagekarten für Kinder bereits um 10 Euro anbieten. "Wir müssen ähnliche Maßnahmen ergreifen", fordert Stolzlechner. Möglich wäre dies über eine gezielte Tourismusförderung, die an vergünstigte Ticketpreise für Kinder und Jugendliche als Förderkriterium gebunden sei. Immerhin sei eine Senkung der Liftkartenpreise entscheidend, "um den Tourismus zu stärken und unsere Skitradition zu bewahren".

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