Senioren und Ärzte wollen Corona-Tests beim Friseur
Senioren, Ärzte und Branchenvertreter rufen nach einfacheren Test-Möglichkeiten für den Besuch bei körpernahen Dienstleistern wie Friseuren, Masseuren oder Kosmetikerinnen. Daher wurde ein gemeinsamer Brief an Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) gerichtet, in dem man um die Zulassung von Tests vor Ort oder gemäß dem "4-Augen-Prinzip" ersucht.
Die Teilnehmer des Runden Tisches, zu dem Seniorenbundpräsidentin Ingrid Korosec (ÖVP) geladen hatte, sehen in dieser Forderung laut Aussendung eine Win-Win Situation für Senioren, Wirtschaft und Pandemiebekämpfung. Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres meint, eine entsprechende Teststrategie in einem weiteren Schritt auch in der Gastronomie anwenden zu können.
Bernhard Krenn von der Wirtschaftskammer, für die Bundesinnung der Friseure tätig, sieht ein Instrument gegen die aktuellen Umsatzeinbrüche, die zwischen 30 und 70 Prozent seit der Wiedereröffnung ausmachten. Die WKÖ-Bundesinnungsmeisterin für Masseure, Kosmetiker und Fußpfleger Dagmar Zeibig hält die Mitgliedsbetriebe für in der Lage, solche Tests vorzunehmen. Man wisse, wie beschwerlich vor allem für ältere Kunden der Besuch von Teststraßen sei.
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