Briefwahl wird gleich am Sonntag ausgezählt

Anders als in Tirol wird in Salzburg bereits am Sonntag das vorläufige Endergebnis inklusive Briefwahl vorliegen. Denn die Briefwahl-Stimmen werden dort gleich am Sonntag mitausgezählt. Das vorläufige Endergebnis wird für gegen 20.00 Uhr angekündigt. Höchste Zeit ist es mittlerweile für einen Antrag auf Ausstellung einer - auch für die Briefwahl nötigen - Wahlkarte. Denn der Antrag muss am Donnerstag beim zuständigen Gemeindeamt einlangen und am Mittwoch ist ja Feiertag.
Schriftlich und mündlich kann die Wahlkarte bis Donnerstag zu Ende der üblichen Amtsstunden beantragt werden. Sie wird zwar eigentlich per Post zugestellt - was bei einem Antrag erst am Donnerstag aber zu spät sein kann. Deshalb wird die persönliche Abholung empfohlen.
Denn wenn die Wahlkarte für die Briefwahl verwendet wird, muss sie schleunigst aufgegeben werden. Auch in Salzburg muss die Wahlkarte am Sonntag bei Wahlschluss bei der zuständigen Gemeindewahlbehörde eingelangt sein - was für die Stimmabgabe per Post de facto Freitag bedeutet.
Keine Verzögerung
Ausgezählt wird die Briefwahl gleich am Sonntag - aber erst nach Wahlschluss. In den Landgemeinden dürfen die Wahlkarten, in denen sich die Stimmkuverts befinden, erst nach Schließen des letzten Wahllokales geöffnet werden.
Dabei muss kontrolliert werden, ob die Wahlkarte ordnungsgemäß verschlossen und unterschrieben ist, und dies auch protokolliert werden, erläuterte Landeswahlleiter Michael Bergmüller den "relativ aufwändigen" Vorgang der Briefwahlauszählung.
Ein kleiner Teil der Wahlkarten wird allerdings erst am Mittwoch, den 8. Mai, ausgezählt - und zwar jene, die am Wahlsonntag in einem Wahllokal in einem "fremden" Wahlkreis abgegeben wurden. Denn mit den Wahlkarten kann man nicht nur die Stimme per Post übermitteln, sondern sie auch schon vorher zur zuständigen Gemeindewahlbehörde bringen (bzw. von einem Boten bringen lassen) oder auch am Sonntag in einem Wahllokal abgeben.
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