Rendi unterstützt Mahrer: Die SPÖ-Chefin will neues Testsystem

Rendi-Wagner bezeichnet Lage als "ernst"
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner schließt sich Mahrers Forderung nach wöchentlichen Tests an.

Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer preschte im KURIER-Interview vor. Das geplante Freitesten bis 24. Jänner gehe ihm nicht weit genug. Mahrer fordert, dass es bis Ostern wöchentlich Covid-19-Tests geben sollte, um das Infektionsgeschehen besser unter Kontrolle zu bringen, weil es noch dauern werde, bis es eine hohe Durchimpfungsrate in der Bevölkerung geben werden. Um einen vierten Lockdown zu verhindern, braucht es eben das Brückeninstrument der Covid-19-Schnelltests.

Mahrers Vorschlag, um die Logistik zu erleichtern: „Auch die Tests, die in den Unternehmen gemacht werden, sollen von den Behörden anerkannt werden“.

Tests für zu Hause

Mit dieser Forderung ergibt sich eine neue Allianz. Denn auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert regelmäßige Tests. „Sie wirken wie eine Corona-Vollbremsung“, so die rote Parteichefin gegenüber dem KURIER.

Aber: Österreich müsse weg vom bisherigen, „aufwendigen und bürokratischen Testsystem“, um ohne weiteren Lockdown durch die nächsten Monate zu kommen. Ähnlich wie Mahrer, schlägt Rendi-Wagner vor, dass die Tests zu den Menschen kommen müssen, nicht umgekehrt.

Wie soll das funktionieren? „Die neuen Papierstreifentests machen das möglich. Es gibt zwei Firmen in Europa, die diese Tests produzieren: Roche und Siemens. Diese Tests können auch vom Arbeitgeber ohne viel Aufwand für die Arbeitnehmer zur Verfügung gestellt werden, wie es auch WKÖ-Präsident Harald Mahrer vorschlägt“, erklärt Rendi-Wagner.

Durch eine nationale Zulassung über die AGES (Agentur für Gesundheit & Ernährungssicherheit), könne „Österreich hier einen eigenständigen Weg gehen“.

Ida Metzger

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