Regierung beschloss 4 Millionen Euro Hilfe für Syrien

Warten - Das müssen tausende Syrer die aus ihren Heimatorten geflohen sind. Diese Familie hat ihr Zuhause vor Tagen verlassen und wartet nun an einer Grenzstation nahe der Stadt Azaz. Wie alle Flüchtlinge dort hoffen sie auf einen Platz in einem der türkischen Flüchtlingscamps. Bereits 80.000 Syrer sind in das Nachbarland geflüchtet.
Je eine Million Euro fließt für syrische Flüchtlinge in den Libanon und nach Jordanien.

Der Ministerrat hat am Mittwoch vier Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds für die Flüchtlingskrise in Syrien, dem Libanon und Jordanien zur Verfügung gestellt. "Wir fühlen uns verpflichtet, in Krisensituationen zu helfen", betonte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Pressefoyer.

Eine Million Euro soll laut Ministerratsvortrag dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz für Hilfsaktivitäten im Bereich Minen- und Kampfmittelräumung in Syrien zugutekommen, eine weitere Million Euro dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen für Hilfsaktivitäten im Bereich der Wasserversorgung in dem Bürgerkriegsland. Je eine Million Euro fließt außerdem für syrische Flüchtlinge in den Libanon und nach Jordanien.

Der seit Frühjahr 2011 anhaltende Krieg in Syrien löste eine Flüchtlingskatastrophe im Nahen Osten aus. Der Libanon beherbergt rund eine Million registrierte syrische Flüchtlinge, nahezu jeder vierte Einwohner kommt inzwischen aus Syrien. In Jordanien sind bei einer Bevölkerung von 6,5 Millionen über 655.000 Flüchtlingen registriert.

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