Regieren an ÖVP vorbei im Bund für SPNÖ-Chef Schnabl vorstellbar

Schnabl will eine Reinigung der Partei von Innen
Alternative zu Neuwahlen sei eine Kooperation von SPÖ, NEOS und Grünen unter punktueller Einbeziehung der Freiheitlichen.

Im Fall des Scheiterns der türkis-grünen Koalition auf Bundesebene kann sich Niederösterreichs SPÖ-Landesparteiobmann LHStv. Franz Schnabl ein Regieren an der ÖVP vorbei und ohne Neuwahlen vorstellen. "Wenn die FPÖ eine Regierung von SPÖ, NEOS und Grünen unterstützen würde, darf sich die Sozialdemokratie der Diskussion nicht verschließen", schrieb der Landesvize am Mittwoch auf Twitter.

Im Interview mit dem ORF Niederösterreich legte Schnabl nach. Alternative zu aufgrund von Corona und den Folgen als "problematisch" bezeichneten Neuwahlen sei eine Kooperation von SPÖ, NEOS und Grünen unter punktueller Einbeziehung der Freiheitlichen. Eine Koalition mit der FPÖ sei zwar aufgrund mancher Differenzen schwierig, "aber das Gespräch muss man suchen". Konsens gebe es "auf jeden Fall in vielen Punkten", diese müssten im Vordergrund stehen. Dann sei eine Zusammenarbeit - "in welcher Konstellation auch immer" - denkbar.

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