Schwerwiegender Cyberangriff auf Außenministerium

Schwerwiegender Cyberangriff auf Außenministerium
Der Angriff auf die IT-Systeme des Außenministeriums ist nach wie vor im Laufen. Hinter dem Angriff wird ein staatlicher Akteur vermutet.

Die IT-Systeme des Außenministeriums sind derzeit Ziel eines schwerwiegenden Cyberangriffs. Das Problem sei sehr rasch erkannt und es seien umgehend Gegenmaßnahmen eingeleitet worden, teilten das Außenministerium und das Innenministerium am späten Samstagabend in einer OTS-Aussendung mit.  Die Dauer des Angriffs sei derzeit nicht abschätzbar, sagte Außenamtssprecher Peter Guschelbauer am Sonntagvormittag auf Anfrage der APA.

Die Internetseite des Ministeriums ist nicht betroffen, sondern nur die internen Computersysteme. "Aufgrund der Schwere und der Art des Angriffes wird vermutet, dass ein staatlicher Akteur dahintersteckt." In der Vergangenheit seien bereits einige europäische Länder zum Ziel ähnlicher Attacken geworden.

Koordinationsausschuss eingerichtet

Auf Grundlage des Netz- und Informationssystemsicherheitsgesetztes ist ein Koordinationsausschuss eingerichtet worden, alle diesbezüglich relevanten Stellen des Bundes seien bereits aktiv, hieß es in der Stellungnahme. "Trotz aller intensiven Sicherheitsvorkehrungen gibt es gegen Cyberangriffe keinen 100%-igen Schutz. Die dafür vorgesehenen staatlichen Schutzmechanismen sind auf allen Ebenen aktiv."

Dienstleistungen wie beispielsweise Reiseinformationen stehen auf der Website des Ministeriums unter https://www.bmeia.gv.at/ derzeit uneingeschränkt zur Verfügung.

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