PISA-Test: Österreichs Schüler strengten sich kaum an
Es ist fast schon eine Tradition, dass Österreichs Schüler beim PISA-Test eher unterdurchschnittlich abschneiden. Ganz anders ist die Situation, ebenfalls schon seit Jahren, bei den asiatischen Schülern etwa aus Japan oder Südkorea. Sie liegen stets im Spitzenfeld.
Möglicherweise hat das nicht nur mit dem Unterrichtsniveau zu tun, sondern auch mit der Motivation und der Bereitschaft das Beste beim Text zu geben. Die OECD hat nachgefragt, wie sehr sich die Schüler beim PISA-Test anstrengten. Und siehe da: Nur 23,9 Prozent der österreichischen Schüler strengten sich beim Beantworten der PISA-Testfragen so an, als ginge es um Schulnoten. Zum Vergleich: In Südkorea sind es 54,3 Prozent und in China sogar 61,9 Prozent.
Offenbar mindert die Tatsache, dass der PISA-Text keinerlei persönlichen Konsequenzen hat, in Österreichs Klassenzimmern die Bereitschaft Höchstleistungen abzurufen. Auch die OECD interpretiert das Ergebnis dieser Umfrage so: "Diese unterschiedlichen Ergebnisse könnten darauf hindeuten, dass die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler, sich für einen Test wie PISA anzustrengen, der keine persönlichen Konsequenzen für sie hat, von Land zu Land stark variiert.“
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