Pensionen: Sozialministerium arbeitet an Änderung bei Aliquotierung
Das Sozialministerium plant Änderungen bei der sogenannten Aliquotierung der ersten Pensionsanpassung nach Pensionsantritt. In einer Stellungnahme gegenüber der APA verwies das Ressort von Johannes Rauch (Grüne) am Montag darauf, dass die Aliquotierung vor allem bei der derzeit hohen Inflation zu Benachteiligungen führe und man deshalb an einer Lösung des Problems arbeite.
Die Aliquotierung bringt es mit sich, dass man im ersten Jahr nach dem Pensionsantritt nur die volle Erhöhung bekommt, wenn man im Jänner den Ruhestand beginnt. Von Monat zu Monat wird das Plus weniger. Wer im November oder Dezember geht, bekommt im ersten Jahr gar nichts. Vor allem die SPÖ und die Gewerkschaft verlangt schon seit längerem eine Abschaffung dieser Regelung.
Lösung für nachteilige Effekte
Das Sozialministerium verwies nun - wie schon zuvor auch gegenüber der Kronen Zeitung (Montagausgabe) - darauf, dass bereits für die Pensionsanpassung für heuer eine Änderung wirksam wurde, mit der jeder Neupensionist und jede Neupensionistin mindestens die halbe Pensionserhöhung erhielt.
Damit habe man die Auswirkungen dieser Aliquotierungsregelung bereits deutlich abgemildert. "Auch im Rahmen der nächsten Pensionsanpassung werden wir uns um eine Lösung der nachteiligen Effekte bemühen", kündigte das Sozialministerium nun an. Details dazu würden jetzt besprochen, ob es eine Regelung wieder nur für das kommende Jahr oder eine dauerhafte Lösung sein werde, ließ ein Sprecher des Ressorts offen. Klar sei jedoch, dass die Änderung vor dem Beschluss der Pensionsanpassung im Herbst stehen soll.
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