Osteopathen warnen: Österreich droht EU-Vertragsverletzungsverfahren

Eine Person wird im Liegen eingerenkt.
Fachverband kritisiert De-Facto-Arbeitsverbot für Hunderte Fachkräfte. Mehr als 13.000 Krankenstandstage könnten jedes Jahr verhindert werden.

Ob Diätologen, Logopäden, Physiotherapeuten oder Orthoptisten: Diese und viele andere Gesundheitsberufe sind im so genannten MTD-Gesetz, dem Gesetz über die medizinisch-therapeutisch-diagnostischen Gesundheitsberufe geregelt.

Nach gut 30 Jahren wird das MTD-Gesetz nun reformiert. Am Mittwoch endete die Begutachtungsfrist, und neben den explizit im Gesetz erwähnten Berufsgruppen hat auch eine andere besonders schwerwiegende Einwände: die Osteopathen.  

Der Grund: Seit mehr als zehn Jahren versuchen sie, ihren Beruf gesetzlich zu regulieren; dazu gehört etwa eine standardisierte und qualifizierte Ausbildung oder eine geschützte Berufsbezeichnung – alles bislang ohne Erfolg.

Laut der Österreichischen Gesellschaft für Osteopathie (OEGO) sind der Entwurf für das MTD-Gesetz und der gegenwärtige Zustand aus mehreren Gründen problematisch.

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