OÖ-Landeshauptmann Stelzer für Verschieben von CO2-Bepreisung

OÖ-Landeshauptmann Stelzer für Verschieben von CO2-Bepreisung
Die Maßnahmen der Regierung zur Abfederung der Teuerung würden aus derzeitiger Sicht ausreichen, "doch wenn keine Entspannung eintritt, wird es weitere Schritte geben müssen", sagte Stelzer.

Angesichts der hohen Inflation hat sich Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) dafür ausgesprochen, die ab 1. Juli in Kraft tretende CO2-Bepreisung zu verschieben. "Wenn zum Beispiel Deutschland schon über die Verlängerung von Atom- und Kohlekraftwerken diskutiert, um Ausnahmezustände zu überbrücken, dann glaube ich sind wir gut beraten, dass wir neue Belastungen, die geplant sind, aufschieben, solange es sein muss", sagte Stelzer der Tageszeitung Österreich.

Die Maßnahmen der Regierung zur Abfederung der Teuerung würden aus derzeitiger Sicht ausreichen, "doch wenn keine Entspannung eintritt, wird es weitere Schritte geben müssen", sagte Stelzer im Gespräch mit "Österreich" (Sonntagsausgabe). "Es sollte im Frühsommer klar sein, ob das notwendig ist."

Zu den Plänen von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), der Teuerungsprofite von Unternehmen abschöpfen will, sagte Stelzer, man sollte sich von Experten beraten lassen. "Was ist durchsetzbar, was aktienrechtlich? Aber vor allem: Was kommt besonders schnell bei den Leuten an?"

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