Neues Buch: Vom Tiroler Spion zum BVT-Skandal

Nachts in Wien mit Langzeitbelichtung von vorbeifahrenden Autos.
Im Buch "Österreichs geheime Dienste" liefert Experte Thomas Riegler eine historische Zusammenschau und Fallbeispiele.

Im deutschsprachigen Raum gibt es im Vergleich zu den USA oder Großbritannien nur wenig wissenschaftliche Literatur zur Geschichte und Arbeit der Nachrichten- und Geheimdienste.

Das seit zwei Jahrzehnten bestehende Austrian Center for Intelligence, Propaganda and Security Studies (ACIPSS) ist diesbezüglich eine bemerkenswerte Ausnahme.

Mitarbeiter Thomas Riegler hat mit „Österreichs geheime Dienste“ ein Standardwerk vorgelegt, das am 18. Oktober in einer neuen, überarbeiten Version erscheint.

Neben der historischen Zusammenschau über die Geschichte der Nachrichtendienste in Österreich findet sich darin auch eine Bilanz des BVT-Skandals.

Ein Mann mit verschränkten Armen steht vor einer Treppe.

Autor Thomas Riegler

Spannend sind die von Riegler zusammengetragenen Fallbeispiele im zweiten Teil. Hier wird unter anderem das weitgehend unbekannte Schicksal von Hannes Sieberer nachgezeichnet.

Der Tiroler spionierte für den Westen in der DDR, wurde verhaftet und 1985 auf der Berliner Glienicker Brücke, die als „Brücke der Spione“ in die Geschichte des Kalten Krieges einging, gegen vier enttarnte Ost-Agenten ausgetauscht.

Das Buch „Österreichs geheime Dienste: Eine neue Geschichte“ von Thomas Riegler.

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