Neos kritisieren fehlenden Mut der Regierung zu großen Bildungs-Reformen
Den NEOS fehlt im Bildungsbereich des Regierungsprogramms "der Mut zu großen Reformen", Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre hätte sich "mehr erwartet". Weil "der Bildungsminister derselbe ist, ausufernde Schulbürokratie Vorrang vor echter Autonomie behält und das Parteibuch weiterhin das wichtigste Buch ist", sehen die NEOS darin eine Fortführung der türkis-blauen Bildungspolitik.
Künsberg Sarre vermisst konkrete Maßnahmen, um soziale Benachteiligung im Bildungsbereich zu verringern und Antworten auf den Lehrermangel. Die geplanten Reformen im Bereich der Elementarpädagogik seien zwar begrüßenswert, "allerdings sind diese nicht konkret ausformuliert, da es sowohl beim Betreuungsschlüssel als auch bei der Gruppengröße keine Zielangaben gibt", so Künsberg Sarre.
Die NEOS fordern die Einführung eines Chancenindex, bei dem allen Schulstandorten finanzielle Mittel - berechnet anhand des Bildungshintergrundes der Eltern - zur Verfügung gestellt werden, um der Vererbung von Bildungschancen entgegenzuwirken. Zudem sollte jede Schule personelle und budgetäre Autonomie bekommen.
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