Nach Eklat von FPÖ-Abgeordneter Belakowitsch: Neos fordern Rücktritt

Die Neos fordern den Rücktritt der stellvertretenden FPÖ-Klubobfrau Dagmar Belakowitsch. Anlass ist ihre Aussage im Nationalrat nach einem Bericht von Neos-Klubobmann Yannick Shetty über dessen Besuch der Massengräber in Butscha.
Laut dem vom Zweiten Nationalratspräsidenten Peter Haubner (ÖVP) verlesenen Protokoll kommentierte sie diesen mit den Worten: "Da habt ihr viel Spaß gehabt, gell?" und kassierte dafür einen Ordnungsruf.
Distanzierung von Kickl gefordert
"Wer Massaker verharmlost, hat keinen Platz in der österreichischen Innenpolitik", findet die stellvertretende Neos-Klubobfrau Martina Künsberg Sarre. Solche Entgleisungen beschädigten das Ansehen Österreichs und verhöhnten die Opfer des russischen Angriffskriegs.
Auch der pinke EU-Parlaments-Delegationsführer Helmut Brandstätter übte scharfe Kritik an Belakowitsch: "Wer derartig auftritt, riskiert nicht nur einen massiven Reputationsschaden auf internationaler Bühne, sondern will unser Land in einer Zeit isolieren, in der wir mehr denn je auf starke europäische Partnerschaften angewiesen sind". Brandstätter forderte eine Distanzierung von FPÖ-Chef Herbert Kickl und forderte diesen auf, "klare Konsequenzen ziehen".
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