Liste Pilz: Bißmann sieht "Mobbing" mit System

Liste Pilz: Bißmann sieht "Mobbing" mit System
Künftig wilde Abgeordnete: Großer psychischer Druck durch ständig drohenden Ausschluss.

Die aus dem Liste-Pilz-Klub ausgeschlossene Abgeordnete Martha Bißmann ist "enttäuscht". Sie hätte sich einen anderen menschlichen Umgang erwartet, sagte sie. In einer Stellungnahme legt sie dar, dass sie wegen des ständig drohenden Ausschlusses unter "psychischem Druck" stand und gestern, Mittwoch, per Email den Klub aufforderte, die ständigen Drohungen zu beenden.

Bißmann spricht von "systematischem Mobbing" - sei doch entgegen öffentlichen Erklärungen, dass sie nicht ausgeschlossen werde, bei jeder weiteren Klubsitzung ihr Ausschluss der erste Tagesordnungspunkt gewesen. Sie sei unter dem ständigen Druck gestanden, "bei jedem falschen Sager, bei jeder Handlung, die den Interessen der Führung durch Mag. Rossmann, Dr. Zinggl und Dr. Peter Pilz nicht passen" sofort ausgeschlossen zu werden. "Das war mir zu viel", betonte die Steirerin - und trat der Darstellung entgegen, sie hätte darauf bestanden, im Klub zu bleiben.

"Intrigen und Machtspiele"

Sie habe nur versucht, im Sinne der Sache weiterzuarbeiten. Aber das sei "von vornherein zum Scheitern verurteilt" gewesen. Denn nach den "Widrigkeiten und Repressalien", um sie zum Mandatsverzicht zu bewegen, würden im Klub weiter "leider Intrigen und Machtspiele dominieren", hielt Bißmann ihrer Ex-Partei vor. Jetzt werde sie sich als freie Abgeordnete für Klimaschutz und Ökologie einsetzen, in Zusammenarbeit mit Abgeordneten, die mit ihren Ideen solidarisch sind, und darauf freue sie sich.

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