Regierungsverhandlungen: 67 Prozent glauben an Blau-Schwarz

Bundespräsident Alexander Van der Bellen
FPÖ und ÖVP verhandeln. Verantwortlich am Scheitern der Dreier-Koalition sind laut Umfrage alle - an erster Stelle das Staatsoberhaupt.

106 Tage sind vergangen seit der Nationalratswahl am 29. September 2024. Statt drei verhandeln seit Freitag nunmehr zwei Parteien über eine Regierung; es sitzen einander FPÖ-Chef Herbert Kickl und ÖVP-Chef Christian Stocker gegenüber. 

Anfang des Jahres sind die Vorzeichen noch ganz andere:  ÖVP-Chef Karl Nehammer, SPÖ-Chef Andreas Babler und Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger sprechen von wechselseitigem Respekt, Wertschätzung und der Einigung über einen siebenjährigen Konsolidierungspfad, um das Milliardendefizit in den Griff zu bekommen. Am 3. Jänner verlässt die Neos-Chefin den Verhandlungstisch. Einen Tag später ist Karl Nehammer Geschichte, seit 6. Jänner ist FPÖ-Chef und Wahlsieger Kickl mit der Bildung einer Regierung beauftragt. 

Wer für das Scheitern der Koalitionsgespräche von ÖVP, SPÖ und Neos verantwortlich ist, das ist für die von OGM Befragten (962 Interviews/online repräsentativ für die Wahlbevölkerung Österreichs, Basis OGM-Befragtenpool/Schwankungsbreite +/- 3,6 Prozent) klar: alle. 

"An erster Stelle ist es mit 26 Prozent das Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen selbst", sagt OGM-Chef und Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer.

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