Teuerung bleibt 2024 Hauptsorge

Symbolbild: Leeres Portemonnaie mit Zettel: "Plan B?"
Migration spielt bei ÖVP- und FPÖ-Wählerschaft weitaus wichtigere Rolle als bei SPÖ- und Neos-Wählern. Bildung bereitet Bevölkerung kaum bis keine Sorge

Die Konjunktur wird sich laut Prognosen von IHS und Wifo heuer erholen – wenn auch nur langsam. Mit 0,8 bzw. 0,9 Prozent des BIP beziffern die Institute das Wirtschaftswachstum für 2024. Bei der Inflationsrate gehen die Wirtschaftsforscher von einer Halbierung gegenüber 2023 und damit einer durchschnittlichen Teuerungsrate von 3,9 Prozent respektive 4 Prozent aus. Was auf den ersten Blick gut klingt, das ist im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hoch und damit schlecht. Für die Wirtschaft und die Stimmung in der Bevölkerung.

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Obwohl die wirtschaftliche Gesamtsituation laut einer aktuellen OGM-Umfrage für den KURIER nur 7 Prozent der Befragten Sorge bereitet, gibt es beim Thema Teuerung und Inflation ein ganz anderes Votum.

„Die Inflation bleibt die Hauptsorge der Menschen und wird uns sicher das ganze Jahr und die Wahlkämpfe hindurch begleiten“, sagt Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer angesichts der Ergebnisse der Umfrage.

Für 31 Prozent der 1.141 Befragten (Schwankungsbreite +/– 2,9 Prozent)  ist die Teuerung das Sorgen-Thema Nummer eins – insbesondere bei der Wählerschaft der FPÖ (40 Prozent) und  der SPÖ (30 Prozent).

Das Thema Migration beschäftigt 20 Prozent der Befragten – allen voran deklarierte FPÖ-Wähler (45 Prozent) und ÖVP-Wähler (26 Prozent). Bei der potenziellen SPÖ-Wählerschaft spielt Zuwanderung indes kaum (8 Prozent), bei den Grünen keine Rolle (0 Prozent).

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