Koalitionsverhandlungen: Warum der 12.12. einfach so verstrich
Lag es an der Eleganz der Zahlen, weil: 12.12.? Lag es daran, dass sich einige der gut 300 Verhandler, die für ÖVP, SPÖ und Neos zuletzt Koalitionsthemen verhandelten, etwas hervortun wollten, indem sie den 12. Dezember zum „Schicksalstag“ stilisierten?
Vermutlich wird man es nie endgültig klären. Fest steht: Der 12. Dezember bezieht seine Bedeutung bei den Regierungsverhandlungen vor allem daraus, dass die Parteichefs bis dahin die Zwischenberichte der 33 Untergruppen vorliegen haben wollten.
Dass an diesem Tag schon feststeht, ob und wie die Regierung aussieht, damit war nicht zu rechnen – immerhin finden noch heute, Freitag, Gespräche statt.
Übers Wochenende geht es zum ersten Mal um Entscheidendes. Denn die Chef-Verhandler der Parteien müssen für sich klären, was aus den 33 Untergruppen fehlt und wie die richtungsweisenden gemeinsamen Projekte der drei in Zukunft aussehen könnten.
Anfang der Woche tagen dann die Parteivorstände von ÖVP und SPÖ. Und am Dienstag sollen Karl Nehammer, Andreas Babler und Beate Meinl-Reisinger miteinander reden. Im Idealfall, so heißt es, geht es um erste Vorzeigeprojekte.
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