Kassen-Obmann Lehner: „Man könnte den Mutter-Kind-Pass ausweiten“

Doctor examining girl with stethoscope in hospital
Peter Lehner, der Chef der Konferenz der Sozialversicherungsträger, wünscht sich mehr finanzielle Anreize für Versicherte, die zu Vorsorge-Untersuchungen gehen.

Bei der Gesundheitsvorsorge hat Österreich noch reichlich Luft nach oben, sagt Peter Lehner, Chef der Konferenz der Sozialversicherungsträger und Obmann der Krankenversicherung der Selbstständigen. Im Interview fordert er eine Verlängerung des Mutter-Kind-Passes – und dass Vorsorge-Untersuchungen für Kinder an monetäre Anreize wie das Schulstartgeld geknüpft werden.

KURIER: Herr Lehner, der nächste Pandemie-Herbst steht bevor und es ist unklar, wie er verlaufen wird. Welche Lehren haben Sie bislang aus der Epidemie gezogen?

Peter Lehner: Eine der zentralen Erkenntnisse ist für mich: Wir müssen bei der Digitalisierung Tempo machen. Bei einzelnen Projekten wie der E-Medikation (kontaktlose Verschreibung mit Abholung bei der Apotheke, Anm.) hat das schon gut geklappt. Den Patienten wurden Wege erspart. Richtige Digitalisierung macht Dinge für alle Beteiligten einfacher. Aber wir sind längst nicht dort, wo wir sein könnten.

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