Karmasin: Warum jetzt auch wegen Betrugs ermittelt wird

Ex-Ministerin Sophie Karmasin
Die WKStA wirft Ex-Ministerin Karmasin nun fünf Delikte vor. Ganz neu: schwerer Betrug, weil sie fälschlicherweise Entgeltfortzahlungen kassierte. Die Hintergründe.

Ihr mutmaßliches Sündenregister wird immer länger: Untreue, Bestechlichkeit, das Vergehen der Geldwäsche, illegale Preisabsprachen - und jetzt auch noch schwerer Betrug. Kaum eine andere Ex-Politikerin war bisher mit so vielen strafrechtlich relevanten Vorwürfen konfrontiert wie Sophie Karmasin. Auch war vor Karmasin keine Ministerin jemals in U-Haft. 

Bei der Haftprüfung am Montag im Wiener Landesgericht tischte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Karmasin überraschend den nächsten Vorwurf auf: Die Oberstaatsanwälte ermitteln wegen schweren Betrugs.

Zu Unrecht kassiert

Wie kam es zu dazu? Als Karmasin Ende 2017 bei der Bildung des neuen Regierungsteams unter Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP/FPÖ-Koalition) keinen Ministerposten mehr ergatterte, beendete die heute 55-Jährige kurzerhand ihre Politkarriere.

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