Freigang: Ex-Minister Grasser am Wörthersee gesichtet

Ein Mittagessen am idyllischen Wörthersee sorgt für Aufsehen: Wie die Kronen Zeitung berichtet wurde Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser mit seiner Frau Fiona am Samstag in der Seebar Linde gesichtet – obwohl er eigentlich seit dem 2. Juni eine vierjährige Haftstrafe in der Justizanstalt Innsbruck verbüßt.
Was auf den ersten Blick wie ein Skandal wirkt, ist auf den zweiten Blick rechtlich gedeckt.
Karl-Heinz Grasser am Wörthersee: Wiedereingliederung in die Gesellschaft
Tatsächlich sieht das österreichische Strafvollzugsgesetz sogenannte gelockerte Haftbedingungen vor. Konkret bedeutet das: Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Gefangene die Anstalt für einige Stunden – oder sogar Tage – verlassen. Die Rede ist von sogenannten Freigängen. Die Entscheidung über einen Freigang fällt der jeweilige Anstaltsleiter.
Die Idee dahinter ist nicht etwa Sonderbehandlung für Prominente, sondern die schrittweise Wiedereingliederung von Häftlingen in die Gesellschaft.
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