Kardinal Schönborn nach Lungeninfarkt auf dem Weg der Besserung

Kardinal Schönborn nach Lungeninfarkt auf dem Weg der Besserung
Der Wiener Erzbischof wird nach seiner Spitalsbehandlung einen mehrwöchigen Kuraufenthalt antreten.

Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, ist nach einem rechtzeitig erkannten und gut behandelten Lungeninfarkt auf dem Weg der Besserung und inzwischen wieder wohlauf. Das hat die Erzdiözese Wien am Mittwoch der katholischen Nachrichtenagentur "Kathpress" erklärt. Zum Wiederaufbau seiner Kräfte hätten die behandelnden Ärzte Kardinal Schönborn allerdings geraten, der Spitalsbehandlung einen mehrwöchigen Kuraufenthalt anzuschließen. Schönborn befindet sich seit Anfang letzter Woche im Krankenhaus.

Kardinal Schönborn "kann leider auch in der Weihnachtszeit und bis in den Jänner hinein nicht an öffentlichen Messfeiern teilnehmen oder Termine wahrnehmen", hielt die Erzdiözese fest. Er bedanke sich für die vielen Genesungswünsche und "bittet alle um Verständnis, deren Pläne durch seine Erkrankung durcheinandergebracht wurden".

Kurz nach einer Prostata-Operation im Mai dieses Jahres hatte Schönborn im Interview für die Zeitschrift "Herder Korrespondenz" erklärt, er "stelle jetzt einfach fest, dass ich in meinem realen Alter angekommen bin. Das ist auch eine schöne Erfahrung - ich gehöre zu denen, die mit 75 nicht mehr jung sein wollen", sagte Schönborn. Durch seine Erkrankung und die Heilung sei ihm das Privileg physisch und seelisch sehr bewusst geworden, "das sein zu dürfen, was man wirklich ist, wenn man 75 ist: alt".

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