Kardinal Schönborn wegen Erkrankung im Spital

Kardinal Christoph Schönborn
Der Wiener Erzbischof sagte bis Weihnachten alle Termine ab. Die Krankheit stehe nicht in Zusammenhang mit dem bereits operierten Krebs.

Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn ist wegen einer Akuterkrankung seit Dienstag in Behandlung im Krankenhaus. Seine Erkrankung stehe aber nicht im Zusammenhang mit dem im Frühling operierten Krebs, teilte die Erzdiözese Wien in einer Aussendung mit.

Der Kardinal sei bereits wieder auf dem Weg der Besserung, müsse sich aber schonen und könne daher bis Weihnachten keine Termine wahrnehmen.

Erst kürzlich hatte Kardinal Schönborn zu seiner Prostata-Erkrankung Stellung genommen und im Interview für die Zeitschrift Herder Korrespondenz erklärt: "Es sieht so aus, als sei der Krebs besiegt."

Die Genesung schreite gut voran, "auch wenn sie länger dauert, als ich gedacht hätte". Er "stelle jetzt einfach fest, dass ich in meinem realen Alter angekommen bin. Das ist auch eine schöne Erfahrung - ich gehöre zu denen, die mit 75 nicht mehr jung sein wollen", sagte Schönborn. Durch seine Erkrankung und die Heilung sei ihm das Privileg physisch und seelisch sehr bewusst geworden, "das sein zu dürfen, was man wirklich ist, wenn man 75 ist: alt".

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