Babler schneidet überall am schwächsten ab
Wegen der laufenden Mitgliederbefragung ist die Bewertung der Kandidaten für den SPÖ-Vorsitz durch die SPÖ-Anhänger besonders interessant. Die gängige These lautet, dass sich die roten Geister am meisten an Hans Peter Doskozil scheiden. Dem ist aber laut der KURIER-OGM-Umfrage nicht so.
Am meisten polarisiert Andreas Babler: Nur 51 Prozent der SPÖ-Anhänger sagen, sie können sich vorstellen, eine Babler-SPÖ zu wählen, für 38 Prozent ist er nicht wählbar. Für Doskozil können sich 57 Prozent der SPÖ-Wähler erwärmen, 35 Prozent lehnen ihn ab.
Pamela Rendi-Wagner schneidet bei den SPÖlern am besten ab, sie ist für 79 Prozent wählbar, für 15 Prozent nicht.
Fast jeder zweite Wähler für Doskozil
Babler liegt auch bei der Allgemeinbevölkerung am schlechtesten der drei Bewerber. Er spricht nur 36 Prozent an, während ihn 45 Prozent ablehnen. Rendi-Wagner spricht immerhin 43 Prozent an, 46 Prozent würden sie keinesfalls wählen. Am besten kommt Doskozil an: Fast jeder zweite Wahlberechtigte kann sich vorstellen, ihn zu wählen.
Welcher Kandidat wen anspricht
Bei der Suche nach dem künftigen SPÖ-Chef wird auch immer wieder debattiert, wer welche Gruppen gut ansprechen kann. Demnach liegt Pamela Rendi-Wagner überdurchschnittlich gut bei Neos-Wählern, über 50-Jährigen, Männern und im urbanen Raum.
Andreas Babler spricht vor allem Grün- und KPÖ-Sympathisanten an, von denen mehr als 80 Prozent sagen, sie könnten sich vorstellen, ihn zu wählen. Tendenziell liegt Babler bei jüngeren Männern besser als in anderen Gruppen.
Hans Peter Doskozil liegt bei vielen Gruppen über 50 Prozent Wählbarkeit, besonders bei Jungen unter 30 und bei Personen mit Kindern im Haushalt. 59 Prozent der ÖVP- und 70 Prozent der FPÖ-Anhänger halten Doskozil für wählbar.
Kommentare