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Kaisers Büroleiter wird Fall für den Landtag
Kabeg: Die Kärntner FPÖ fordert eine Neuausschreibung für den Vorstand.
Für die FPÖ ist die von der Dreierkoalition in Klagenfurt angeordnete Überprüfung der umstrittenen Bestellung von Arnold Gabriel zum neuen Vorstand der Spitalsholding kabeg (der KURIER berichtete, Anm.) zu wenig. Die Einbeziehung des Rechnungshofes reiche nicht. Der Kärntner FPÖ-Parteichef Christian Ragger fordert eine Neuausschreibung. Gabriel ist Büroleiter von SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser.
Seine Bestellung wird von der FPÖ auch zum Anlass genommen, eine Sondersitzung des Landtages zu beantragen. „Denn das ist der Höhepunkt eines roten Postenschachers, den wir jetzt thematisieren wollen“, sagt FPÖ-Klubchef Christian Leyroutz. „Die nicht der SPÖ zuzählenden Mitglieder des Aufsichtsrates wurden vor die vollendete Tatsache eines Dreier-Vorschlags gestellt“, begründet Ragger diesen Schritt.
„Schützenhilfe bekommt er vom Team Stronach, dessen Aufsichtsräte von einer „völlig intransparente Vorgangsweise“ und „absichtlich vorenthaltenen erforderlichen Informationen“ sprechen. So sei die Bewerbung von Gabriel erst im letzten Moment zur Kenntnis gebracht worden. Team Stronach stimmte im Aufsichtsrat ebenso wie FPÖ und ÖVP gegen Gabriel.
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