Justiz zögert: Noch keine offizielle Anklage gegen Sebastian Kurz

Justiz zögert: Noch keine offizielle Anklage gegen Sebastian Kurz
Drei Jahre nach der Aussage des Ex-Bundeskanzlers im U-Ausschuss gibt es einen Vorhabensbericht der WKStA

Fast drei Jahre liegt die Aussage von Sebastian Kurz im Ibiza-U-Ausschuss zurück, fast zwei Jahre lang hat die WKStA dann wegen Falschaussage gegen den Ex-Kanzler und Ex-ÖVP-Chef ermittelt.

Am Mittwoch wurde bekannt, dass ein Vorhabensbericht mittlerweile im Justizministerium liegt – dort wird er dem Weisungsrat vorgelegt und kommt dann wieder zur WKStA retour. „Mittlerweile“ ist relativ: Immerhin bestätigte die WKStA schon im Jänner, dass die Ermittlungen gegen Kurz sowie gegen dessen ehemaligen Kabinettschef Bernhard Bonelli und Ex-Casinos-Chefin Bettina Glatz-Kremsner abgeschlossen sind. Es gibt Anzeichen dafür, dass es sich dabei um Strafanträge handelt. Bei vielen Beobachtern – auch justizintern – drängt sich die Frage auf: Warum dauert das so lange?

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