Heeresminister Starlinger: Ein Soldat durch und durch
Politiker ist Thomas Starlinger nicht, sondern ein „Soldat aus tiefster Überzeugung“. Darum muss der Verteidigungsminister im Übergangskabinett von Brigitte Bierlein auch weniger auf politische Befindlichkeiten Rücksicht nehmen. Insofern überrascht seine schonungslose Darlegung des budgetären Zustands des Bundesheeres nicht.
Als Offizier mit langjähriger Einsatzerfahrung kennt der Brigadegeneral das Heer in- und auswendig. Und weiß um die Bedürfnisse der Truppe.
Vor seiner Angelobung zum Verteidigungsminister am 3. Juni durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen war Starlinger seit 2017 Adjutant des Staatsoberhaupts.
Offizierskarriere
Davor hatte der 56-jährige Gmundner eine beachtliche Offizierskarriere hingelegt: So war er unter anderem Ausbildungsoffizier und Kompaniekommandant in Oberösterreich.
Nach Absolvierung des Generalstabslehrganges kam Starlinger 2000 zur 7. Jägerbrigade nach Klagenfurt, deren Brigadekommandant er 2007 wurde. Dazwischen war er ab 2003 im Militärstab der EU und der Europäischen Verteidigungsagentur tätig.
Auslandseinsätze
Überhaupt zog es den Oberösterreicher immer wieder ins Ausland. UNO-Einsätze führten ihn in den 80er und 90er Jahren nach Syrien, Zypern, Iran und Tadschikistan.
Von 2008 übernahm er für sechs Monate das Kommando der Multinationalen Task Force South (MNTF S) der Kosovo-Schutztruppe KFOR. 2012 wurde Starlinger Vize-Chef des Stabes beim multinationalen Kommando „Operative Führung Eingreifkräfte“ in Ulm.
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