Gespräche gescheitert: Brauer streiken ab 22 Uhr

Gespräche gescheitert: Brauer streiken ab 22 Uhr
Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter haben sich auch heute nicht auf einen neuen Kollektivvertrag einigen können.

Nachdem auch die am Sonntag kurzfristig angesetzte, sechste Verhandlungsrunde zum Brauerei-Kollektivvertrag gescheitert ist, starteten in der Branche ab 22 Uhr landesweit Streiks. Vorerst ist der Streik für 24 Stunden anberaumt, eine Verlängerung ist aber möglich.

"Nach nur zwei Stunden wurden die Verhandlungen abgebrochen", hieß es gestern Abend in einer Aussendung der Gewerkschaften PRO-GE und GPA. "Die Arbeitgeberseite hat sich erneut kaum bewegt, das offizielle Angebot lag weiterhin bei sieben Prozent. Auch der Aufforderung der Gewerkschaften, bis 20 Uhr das Angebot noch nachzubessern, wurde nicht angenommen. Die Beschäftigten der Brauindustrie werden daher, wie angekündigt, die Arbeit für 24 Stunden niederlegen. Dieser Streik kann, wenn nötig, jederzeit verlängert werden“, so die Verhandler der Arbeitnehmerseite, Bianca Reiter (PRO-GE) und Bernhard Hirnschrodt (Gewerkschaft GPA).Aktuell fordere die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von 10 Prozent, das Angebot der Arbeitgeber liege bei 7 Prozent.

Weitere Maßnahmen möglich

Der am Sonntagabend startende Streik ist vorerst für 24 Stunden angesetzt, könne aber auch verlängert werden. Der nächste Gesprächstermin soll am 21. Dezember stattfinden. Das sei aus Sicht der Gewerkschaft "eine Verzögerungstaktik auf dem Rücken der Beschäftigten", da dieser Termin von den Arbeitgebern vorgeschlagen wurde.

Am morgigen Montag geht es ab 15 Uhr übrigens auch in den KV-Verhandlungen der Eisenbahner weiter. Diese hatten Ende November bereits für 24 Stunden gestreikt.

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