"Günstiges Geld" für Gemeinden: Mattle will "Tirol-Fonds"

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle
Der Fonds soll für die Jahre 2026 und 2027 mit jeweils 100 Millionen Euro gefüllt sein. Mit dem Geld soll ein Investitionsrückstau in den Gemeinden vermieden werden.

Zusammenfassung

  • Landeshauptmann Mattle kündigt einen Tirol-Fonds mit 200 Millionen Euro für 2026 und 2027 an.
  • Der Fonds soll Gemeinden günstige Kredite für Kinderbildung, Bezirkskrankenhäuser und Infrastruktur bieten.
  • Ziel ist es, Investitionsrückstau zu verhindern und finanzielle Entlastung durch flexible Rückzahlungsbedingungen zu schaffen.

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) hat einen "Tirol-Fonds" bzw. Gemeindeinvestitionsfonds mit jeweils 100 Millionen Euro für die Jahre 2026 und 2027 angekündigt. Über den Fonds sollen die Gemeinden "günstiges Geld" erhalten. 

"Ein Prozent Fixzinsen, den Rest stützt das Land", sagte Mattle zur Tiroler Tageszeitung. Die Kommunen sollen damit in Kinderbildung und Kinderbetreuung, Bezirkskrankenhäuser und Infrastruktur der Daseinsvorsorge investieren.

Bis zu 30 Jahre Laufzeit

Der Fonds habe "bis zu 30 Jahre Laufzeit" und biete flexible Möglichkeiten, "zum Beispiel dass Gemeinden in den ersten zwei Jahren keine Rückzahlungen leisten müssen", so der Landeshauptmann und Finanzreferent angesichts der derzeit finanziell stark belasteten Kommunen. Der Fonds werde ausgeschrieben - "mit dem Ziel, ein Tiroler Bankenkonsortium zu finden". 

Die Sicherheiten seien über das Land Tirol gewährleistet. Mit dem Fonds wolle man einen "Investitionsrückstau in den Gemeinden" verhindern, sprach der Landeschef von einem "ergänzenden Finanzierungsinstrument".

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